B-Jugend on Tour

1977

Fahrt nach Kroatien im April 2022
– ein Bericht von Julius Busch

Es war eine großartige Reise. Wir, die ganze B1 samt Verletzter (Jannik Wörner) und Trainer/Betreuer (Markus Egyptien, Georg Münz, Martin Busch, Maike Wyrwoll) sind am 13.April Abends voller Vorfreude in Richtung Medulin, Kroatien zum Istrien-Cup 2022 von KommMit aufgebrochen. Es lagen im Endeffekt ca. 20h Busfahrt vor uns. Anstrengend? Ja! Trotzdem Vorfreude? JA! Es konnte also losgehen. Oder auch nicht? Irgendwie kam der Bus nicht, wir wunderten uns aber letztendlich ging es dann nach 2h Wartezeit an Ramersdorf endlich los! Die Busfahrt war für die meisten lustig und völlig in Ordnung, das Schlafen gelang (komischerweise auch auf dem Boden des Mittelgangs), und das Schwitzen aufgrund der kaputten Klimaanlage war gerade noch so auszuhalten. Unsere Freunde im Bus (VFB Wissendorf ist auch mitgefahren)  ließen sich von diesen Unannehmlichkeiten auch nicht unterkriegen! Die haben sich einfach 20h lang ordentlich einen rein getrunken…, eigentlich auch eine gute Idee.

Dann waren wir endlich da, juhu! Unsere Fröhlichkeit war uns ins Gesicht geschrieben. Den ersten Abend gingen wir alle recht entspannt an, die einen an der Promenade, die anderen im Hotel. Sorgenkind David Strack (er fühlte sich nicht fit) ruhte sich aus und bereitete sich hoffentlich mental schon auf die kommenden Spieltage vor.

1.Tag:
Nach der Eröffnungsfeier hatten wir nachmittags unser erstes Spiel. Ein deutsches Duell gegen TSV Langenau. Wir haben nicht wirklich gut gespielt, aber wir haben gewonnen: und darauf kommt es doch an. Das entscheidende 1:0 schoss Luca Lange nach einem wunderbaren Sprint von Hugo Hoitsch, so loben wir uns das, Hugo und Luca!
Am Abend waren die meisten von uns gemeinsam an der Promenade unterwegs und hatten Spaß! Wir haben einen sehr sehr netten Eisverkäufer kennen gelernt, der uns Eiskugeln in den Mund geworfen hat. So sollten
alle Eisverkäufer sein, denn so erreicht man die Kunden! Das einzige woran er noch arbeiten könnte, ist sein Verständnis für das Verhältnis von Euro und Kuna, da war er sich nicht immer ganz so sicher. Aber ein super Kerl!

2.Tag:
Zwei Spiele warteten auf uns, aber erst nachmittags. Also nutzten wir die Zeit um Kart fahren zu gehen. Eine wunderbare Aktivität (organisiert von den Betreuern/Trainern), die der ganzen Mannschaft großen Spaß bereitete. Jonathan Hoffman hat mit seinem Kart immer den Weg versperrt und die schnellen Fahrer ausgebremst, aber wir sind uns sicher- dafür kann er nichts. Der schwächelnde David Strack war auf einmal wieder fit und hat es beim Rennen mit Ansage auf Platz 1 geschafft. Herzlichen Glückwunsch, David!
Dann aber wieder zurück ins Hotel und voller Fokus auf die kommenden, entscheidenen Spiele. Um weiter zu kommen, mussten wir mindestens noch ein Spiel gewinnen. Gegen die Italiener gewannen wir knapp mit einem 2:1, nach einem relativ frühen Gegentor. Gegen die Kroaten haben wir knapp verloren (0:1). An dieser Stelle muss aber auch erwähnt werden, dass es in den letzten Minuten eine sehr fragwürdige Situation gab, wo der Schiri das Handspiel im Strafraum der Kroaten auf jeden fall hätte erkennen müssen. Das war ein Elfer! Die spielübergreifenden, lautstarken Diskussionen führten natürlich auch zu nichts. Aber naja- machste nix, wir waren ja trotzdem im Halbfinale!! Wir erfuhren, dass wir am nächsten Morgen um 9:30 Uhr gegen SC Bendorf-Sayn aus Rheinland Pfalz spielen würden. Und genau die lernten wir am Abend kennen! Unser aller Blick fiel an den Abenden auch immer wieder auf die Mädels von Höhenrain…, Nr.10 und Nr.7- super. Nach dem sich Torwart Tim Lueg von einem fremden, recht betrunkenen Spieler einer anderen Mannschaft die Haare schneiden ließ, war  er es auch, der beim Informationen entlocken beim gegnerischen Trainer ganz vorne mit dabei war. Und das war gut so. Die Trainer und Spieler haben den Mund gar nicht mehr zu bekommen- außer zum Schlucken ihrer Biere selbstverständlich. Wir haben uns alle aufs Spiel gefreut und beide Seiten waren sehr siegessicher. Und wer hat gewonnen?

3.Tag:
Der OFV!!!! Und zwar sehr verdient. Trotz extremen Windes haben wir Bendorf mit 1:0 geschlagen und standen nun im FINALE! 1-0: Wunderbare Ecke vom super Innenverteidiger Daron Cakmakci, wunderbarer Laufweg von Kapitän Julius Busch, BÄHM, Kopfball, Tor. Genauso muss das.
Bendorf war sicher enttäuscht, aber fair und freundschaftlich. Beim Finale wurden wir lautstark angefeuert. Danke Bendorf! Im Finale standen wir dann wieder unseren Gruppen Konkurrenten aus Kroatien gegenüber.
Nicht unser bestes Spiel, 0:1 verloren. Aber das ist ok. Die Kroaten waren in dem Spiel halt besser als wir, aber schlagen können hätten wir sie auf jeden fall!! Das wirklich tolle am Finale war aber sowieso, dass unsere Namen aufgerufen wurden, und wir Deutschland im Finale vertreten haben (auch mit Nationalhymne sei hier angemerkt).Wir gönnen den Kroaten den Sieg. Und nen Pott, haben wir ja auch bekommen!! (In den Cakmakci übrigens verliebt ist). Außerdem kann man sagen, dass wir die beste deutsche Jugendmannschaft in ganz Europa sind. Kein anderes deutsches Jugendteam hat es beim Istriencup 2022 ins Finale geschafft- siehste mal!Nach uns fand dann noch das Finale der U19 (Italiener vs Franzosen) statt, und wir haben die Italiener tatkräftig angefeuert. Denn auch mit Ihnen haben wir uns an den Vorabenden angefreundet. Die Franzosen waren uns erst am letzten Abend wohlgesonnen. Die ersten Nächte waren sie recht laut und schrien durch unseren Flur: Fils de pute- ouvre la porte!! Ein wahrer Meme, sehr lustig. Die Italiener haben im Elfmeterschießen gegen die Franzosen gewonnen und Ihnen das im Speisesaal durch Fangesänge auch noch mal verdeutlicht. Das fanden die Franzosen nicht soo cool. Kurze Eskalation aber wie wir alle wissen- Fußball vereint und auch die Kontrahenten haben sich letztendlich beruhigt und vertragen. Den Abend hat unsere Mannschaft unterschiedlich gestaltet, aber jeder hat es sicherlich genossen!

4.Tag:
Am Morgen hieß es dann: Koffer packen! Aber wir fuhren noch nach Pula. Eine wunderschöne Stadt. Wir haben uns den Bus von Bendorf-Sayn ausgeliehen um nach Pula zu kommen. Allerdings gab es noch einen kleinen Zwischenhalt nach 100 Metern, bei dem Julius Busch den Bus verließ. Auch Tim Lueg hat wohl etwas schlechtes gegessen ;), es waren sicher die Schoko Croissants! Mit Reisetabletten ging es den beiden auf der langen Fahrt am Nachmittag dann aber hervorragend. Gegen 15:30 Uhr machten wir uns gemeinsam mit einem sehr gestressten Busfahrer und dem Wissendorfer Saufverein wieder zurück, auf nach Bonn! Die Betreuer und Trainer haben sich freundlicherweise um einen neuen Bus mit funktionierender Klimaanlage gekümmert. Die Rückfahrt haben wir im Doppeldecker angetreten, durften aber nur den oberen Teil verwenden. Während Wissen wieder ordentlich getrunken hat (sie waren aber nicht laut oder störend) haben wir uns unterhalten, entspannt oder Jungs-WG geschaut (sehr wichtig!).
Morgens in Ramersdorf angekommen waren alle müde und froh, dass sie jetzt nach Hause, Zähneputzen konnten.

Wir freuen uns schon auf das Wiedersehen mit Bendorf- Sayn bei einem Testspiel mit gemeinsamen Grillen im Sommer!
Eine großartige, erfolgreiche Reise mit viel Freude!! Ein großer Dank gilt den Betreuern Martin, Maike und Georg sowie dem großartigen Organisator und Trainer Markus!!

DANKE, ES WAR TOLL!

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